Newsletter 02/2013 vom 5. Februar 2013
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Lesen Sie auch unseren Jahresrückblick 2012!


Menschenkette gegen Gaslaternenabriss Blick von der Rednerleiter bei der Gaslichtdemo am Amtsgericht, Foto: Bertold Kujath
Es war die wahrscheinlich größte Protestkundgebung gegen den Abbau von Gaslaternen, die es in Berlin jemals gegeben hat. Am 17. November 2012 versammelten sich rund 500 Menschen vor dem Amtsgericht Charlottenburg, um gegen den bevorstehenden Abriss der Gas-Reihenleuchten im Kiez zu protestieren. Der Bereich um das Charlottenburger Amtsgericht ist besonders empfindlich, findet man doch hier vor historischer Kulisse drei der vier historischen Grundformen der Berliner Gasbeleuchtung auf engem Raum. Der Kiez um das Amtsgericht bildet somit ein sogen. Gasbeleuchtungsensemble, das ursprünglich auch vom Landesdenkmalamt als schützenswert eingestuft wurde, bevor es von Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) wie viele weitere Straßen in Berlin von der Schutzliste gestrichen wurde. Unsere Idee war, genau hier eine besonders öffentlichkeitswirksame Aktion stattfinden zu lassen, ehe der Abriss der Reihenleuchten beginnt.

Gemeinsam mit weiteren knapp zwanzig Institutionen und Initiativen - darunter die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Denk mal an Berlin e.V., Die Grünen und viele Vereine aus dem Raum Charlottenburg-Wilmersdorf - haben wir deshalb zu einer Menschenkette rund um das Amtsgericht aufgerufen. Unserem Aufruf folgten rund 500 Menschen jeden Alters. Bereits kurz nach Beginn der Demonstration war die Menschenkette vollständig um das Amtsgericht geschlossen, die Presse und das Fernsehen berichteten am nächsten Tag darüber. Die Demonstration verlief friedlich, wir danken an dieser Stelle auch der Polizei für die freundliche Zusammenarbeit.

Mit dieser Menschenkette wollten wir auf die fatale Fehlentscheidung des Senats aufmerksam machen, ausgerechnet an dieser kulturell und touristisch bedeutenden Stelle ein schützenswertes Gaslichtensemble durch Jessicaleuchten zu entwerten. In engagierten Reden, zunächst von Bertold Kujath (Gaslicht-Kultur e.V.), dann von Elisabeth Ziemer (Denk mal an Berlin e.V.), Heike Piper (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) oder auch vom stellv. Bezirksbürgermeister Klaus-Dieter Gröhler (CDU) wurde der Senat erneut dazu aufgerufen, den Abriss zugunsten eines Moratoriums auszusetzen und endlich öffentlich über die zahlreichen Alternativvorschläge zum Totalabriss zu diskutieren.



Besetzung einer baugrube in der Holtzendorffstraße Anwohner und Gaslicht-Kultur e.V. verhindern Gaslaternenabriss, Foto: Bertold Kujath
Am Dienstag, 20.11.12, drei Tage nach der Menschenkette am Amtsgericht, sollte an eben diesem Ort der geplante Abriss der Gas-Reihenleuchten in der Holtzendorffstraße beginnen. Aber Gaslicht-Kultur e.V. hatte mit Anwohnerinformationen und einer Presseerklärung zum Protest aufgerufen.

Am Vormittag des 20.11. besetzten daraufhin Anwohner und Mitglieder unseres Vereins begleitet von Presse, Rundfunk und Fernsehen medienwirksam die erste Baugrube in der Holtzendorffstraße. In einem Rundfunkbeitrag wurde später unser Vorsitzender mit den Worten zitiert: "Wer in der Holtzendorffstraße Gaslaternen abreißt, bekommt hier eine Dauerbaustelle. Denn wir werden nicht eher wieder Ruhe geben, bis die Gaslaternen wieder aufgestellt worden sind". Die Abrissarbeiten wurden eingestellt, jedoch wurden nach Abzug der Protestierenden am frühen Nachmittag zwei Gas-Reihenleuchten eilfertig durch Elektroleuchten vom Typ "Jessica" ersetzt. Hierzu gab es u.a. einen Artikel in der B.Z., welcher am Mittwoch sogar im Berliner im U-Bahn-Fernsehen lief.

Am Folgetag wurde, abermals in Begleitung der Presse, eine weitere Baugrube in der Holtzendorffstraße besetzt und von einem aufgebrachten Anwohner sogar wieder zugeschüttet. Die Abrissfirma ließ nun ihren Bagger endgültig abtransportieren und räumte das Feld. Von diesem Moment an ruhten die Abrissarbeiten in der Holtzendorffstraße, lediglich die zwei neuen E-Leuchten wurden noch angeschlossen und stören seitdem das harmonische Bild der übrigen Gasbeleuchtung in dieser Straße. In der Windscheidstraße, wo der Abriss ebenfalls an diesem Tag starten sollte, wurde mit den Bauarbeiten bisher noch gar nicht begonnen. Der Senat hat sich nach Auskunft von Frau Hoffschröer (SenStadt) mit der ausführenden Firma zu einer Besprechung getroffen, vom Rückzug der Abrissfirma aus Charlottenburg war die Rede.

Bis zum heutigen Tage gab es keine weiteren Versuche, den Gaslaternenabriss in der Windscheid- und Holtzendorffstraße fortzusetzen. Mehr noch: Die bereits begonnenen Baustellen wurden von der Abrissfirma inzwischen wieder zugepflastert. Wenn zunächst auch nur im Kleinen, aber mit dem Erreichen einer Schutzliste für 230 Gas-Reihenleuchten im April 2012 und dem Erzwingen des Baustopps in der Holtzendorff- und Windscheidstraße hat unser Verein nun konkret Gaslicht gerettet. Trozdem müssen wir wachsam bleiben, denn solange es keinen offiziellen Baustopp gibt, können jeden Tag die Bagger wieder anrollen.



Staatssekretär Dr. Meng (li), bertold Kujath (re) Offizielle Übergabe der Petitionsunterschriften im Roten Rathaus, Foto: Paul Harrison
Am Mittwoch, den 16.01.2013 - vier Monate nach Beendigung der Petition - war es soweit, die Unterschriften konnten endlich offiziell übergeben werden. Nachdem sich der eigentliche Adressat der Petition, Klaus Wowereit, mehrfach geweigert hatte, die mehr als 20.000 Unterschriften persönlich entgegenzunehmen, mussten wir mit dem Staatssekretär Dr. Meng vorlieb nehmen. Angetreten zur Übergabe im Roten Rathaus waren Vertreter derjenigen Organisationen, die uns und die Petition unterstützt und den Erfolg mit ermöglicht haben: Christian Mey (Bürgerverein Frohnau), Winfried Wolff (Denkmalausschuss Baukammer Berlin), Detlef Graf Schwerin (Denk mal an Berlin e.V.), Heike Pieper (Deutsche Stiftung Denkmalschutz), Angus Fowler (Europa Nostra und Denkmalwacht Brandenburg und Berlin e.V.), Bertold Kujath (Gaslicht-Kultur e.V.) und Wolfgang Thaens (Heimatverein Charlottenburg). Ilja Richter war auf Theatertournee und konnte uns leider nicht begleiten. Besonders gefreut haben wir uns über die Anwesenheit des japanischen Fernsehens.

Herr Dr. Meng kam einige Minuten zu spät und eröffnete das Treffen mit der Bemerkung, er habe nur wenig Zeit, da er gleich zum Flughafen Schönefeld müsse. Er versicherte uns, dass die Problematik des Gaslaternenabrisses auch ihm bewusst sei, er wohne in Frohnau und habe selbst - Zitat: "anderthalb Gaslaternen vor der Tür". Aber Zeiten änderten sich nun mal, da könne man nichts machen. Heike Pieper von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz führte an, dass bei einem einmaligen Kulturgut wie der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung eine Unterschutzstellung wenigstens nennenswerter Teile möglich sein müsse. Dr. Meng verglich daraufhin die Gasbeleuchtung mit der Berliner S-Bahn, die mit ihrem Gleichstromsystem auch ein solches Unikat sei und deshalb dem Senat nur Probleme bereite. Nach unserem Einwand, dass es auch in Hamburg ein solches System gebe, entgegnete Dr. Meng, dies sei ja etwas anderes, allein schon "vom Volumen her". Er fügte hinzu, es sollen bekanntlich 5% der Gaslaternen erhalten werden. Bertold Kujath, Vorsitzender Gaslicht-Kultur e.V., warf darauf ein, es sei wünschenswert, nicht nur Entscheidungen über die Gasbeleuchtung mitgeteilt zu bekommen, sondern dass Vertreter der anwesenden Denkmalorganisationen bereits in die Entscheidungsfindung mit einbezogen würden. Herr Dr. Meng erwiderte - Zitat: "Irgendeiner beschwert sich hinterher ja immer, dass er nicht gefragt wurde." Bitte lesen Sie sich in diesem Zusammenhang noch einmal die Liste der anwesenden Denkmal- und Kulturorganisationen im ersten Absatz dieses Artikels durch. Kurze Zeit später verließ Dr. Meng den Raum.



Bericht im russischen und im japanischen Fernsehen Screenshot Beitrag im russischen Fernsehen (oben) und im japanischen Fernsehen (unten).
Unsere Aktivitäten werden zunehmend auch im Ausland wahrgenommen. Mehrere ausländische Fernsehsender, darunter Al Jazeera, NBC, ein russischer und ein japanischer Fernsehsender, haben uns im Laufe der letzten Wochen begleitet, interviewt und gefilmt. Besonders hat uns die Zusammenarbeit mit dem japanischen Fernsehen erfreut, das uns mehrere Wochen auf Schritt und Tritt äußerst charmant begleitet und unsere Aktivitäten filmisch dokumentiert hat. So auch bei der Menschenkette, bei der Baugrubenbesetzung und bei der Petitionsübergabe im Roten Rathaus. Alle Berichte sind inzwischen in den jeweiligen Ländern gesendet worden, der Beitrag von Al Jazeera sogar in 127 Ländern.

Eine der weltweiten Reaktionen auf unsere Fernsehpräsenz war eine Email aus San Francisco, die uns in den letzten Tagen erreicht hat und die uns sehr viel Mut gemacht hat, weiter mit aller Entschlossenheit gegen diesen Abriss eines Kulturgutes zu kämpfen. Wir möchten Ihnen diese Mail im Originalwortlaut hier vorstellen:



Hello -

I am an American living in San Francisco, USA.
I saw a television story about Berthold Kujath and your group attempting to preserve the gas lamps in Berlin. Congratulations to you for attempting to save Berlin's heritage. I have been to Berlin and admire the gas lamps very much.

In San Francisco, the famous cable cars were saved fifty years ago by one woman, who organized opposition to the city fathers. The city fathers wanted to dismantle the cable car system so that travel by automobile on the city streets would be easier! Today, we are very grateful to that woman and her group for preserving the heritage of the cable cars.

We wish you success in your efforts to preserve Berlin's gas lamps. Joe


 
Jahresrückblick 2012
Hinter uns liegt ein turbulentes Jahr mit sehr vielen positiven, aber auch einigen negativen Ereignissen. In unserer Sonderausgabe unseres Newsletters finden Sie einen Jahresrückblick 2012. Hier sind noch einmal alle unsere Aktivitäten, Erfolge und Misserfolge für Sie kurz zusammengefasst. Denn das Jahr 2012 verlief, was das Gaslicht in Berlin anbelangt, spannender als so mancher Actionthriller. Wir schätzen uns glücklich, dabei gewesen zu sein und zu einem nicht unerheblichen Teil daran mitgewirkt zu haben. Aber lesen Sie selbst:

30. Januar
Gaslicht-Rundfahrt mit Vertretern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Landesdenkmalrates. Mit dieser Gaslicht-Rundfahrt gewinnt unser Verein mit der deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Landesdenkmalrat wertvolle Kooperationspartner. Eine Gaslichtrundfahrt mit dem Verein Denk mal an Berlin hatte im November 2011 schon zu einer bis heute andauernden erfolgreichen Zusammenarbeit geführt.

17. Februar
Brief des europäischen Dachverbandes aller nichtstaatlichen Kulturorganisationen, Europa Nostra, an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in Kopie u.a. an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In diesem Brief wird auf die große Bedeutung und Schutzwürdigkeit auch der Gas-Reihenleuchten hingewiesen. Auslöser dieses Briefes war unser schriftlicher Appell und eine von uns im Dezember 2011 durchgeführte Gaslicht-Informationsfahrt mit Vertretern von Europa Nostra. Der Senat muss daraufhin einen zu erhaltenden Anteil aller fünf Gaslaternentypen zusagen, was später zu einer Schutzliste für 230 Gas-Reihenleuchten und einer Zusage über den Erhalt von 5% aller übrigen Gaslaternen führt. Mehr:

Aufruf von Gaslicht-Kultur e.V. an Europa Nostra
Schreiben Europa Nostra an Klaus Wowereit
Antwort SenStadt an Europa Nostra

9. März
Gaslicht-Vortrag im Rathaus Charlottenburg auf Einladung des Heimatvereins Charlottenburg. Bei dieser Veranstaltung können wir viele weitere Mitstreiter im Einsatz für die Berliner Gaslaternen gewinnen. Mit unter den Zuhörern: Lutz Adam., Leiter der Senatsabteilung XOB.

15. März
Start Petition "Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung", die mit über 20.000 Unterzeichnern zur bisher erfolgreichsten Petition zu einem berlinweiten Thema auf der Plattform "OpenPetition" werden sollte. Unterstützt wird die Petition von vielen namhaften Kultur- und Denkmalvereinen, später auch von Berliner Prominenz, allen voran Schauspieler Ilja Richter. Mehr:

Newsletter 08/2012

30. März
Wie auch schon im Jahr 2011 trifft sich Gaslicht-Kultur e.V. zu beratenden Gesprächen mit Dr. Hubert Staroste, Leiter der Abteilung IV (Inventarisierung) im Landesdenkmalamt (LDA). Ziel der Gespräche ist, Schutzzonen für Gas-Reihenleuchten zu erarbeiten.

Als Gesprächsgrundlage dient eine von unserem Verein erarbeitete Schutzliste mit 1.352 Gas-Reihenleuchten. Davon werden auf Druck des Senats zunächst nur 478 Reihenleuchten in die Schutzliste des LDA aufgenommen, die trotzdem Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) eigenmächtig noch einmal auf 230 Gas-Reihenleuchten kürzt. Die dabei entfallenen Straßen gehören teilweise zur höchsten Priorität der mit uns erarbeiteten Liste und sind zum Teil Bestandteil unserer geführten Gaslichttouren.

14. Mai
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lädt zu einer Presseveranstaltung ein, um für den bevorstehenden flächendeckenden Abriss der 8.000 Gas-Reihenleuchten zu "werben". Mit dabei: Prof. Stephan Völker vom Lichttechnischen Institut der TU Berlin, welcher der geplanten Kulturvernichtung einen wissenschaftlichen Anstrich verleihen soll. Die Presse will bei dieser Veranstaltung aber nicht so richtig mitspielen, die zum Teil äußerst kritischen Fragen und bissigen Kommentare waren den Gastgebern sichtlich unangenehm. Gaslicht-Kultur e.V. wird bei der Anmeldung zu dieser Pressekonferenz abgewiesen, wie andere Kulturvereine auch. Wir waren trotzdem dabei.

21. Mai
Podiumsdiskussion im Rathaus Charlottenburg vor rund 200 Zuhörern und vielen Vertretern der Presse. Auf dem Podium: Nikolaus Bernau (Landesdenkmalrat), Dr. Hubert Staroste (Landesdenkmalamt), Evelyn Hoffschröer (Abt. XOB, SenStadt), Prof. Hans-Peter Lühr (Bürgerverein Frohnau), Bertold Kujath (Gaslicht-Kultur e.V.). Moderation: Dr. Elisabeth Ziemer (Denk mal an Berlin e.V.) und Heike Pieper (Deutsche Stiftung Denkmalschutz). Mehr:

Newsletter 08/2012

29. Mai
Ilja Richter engagiert sich für unsere Petition. Sein Interview im ZDF Mittagsmagazin, in dem er gegen den heftigen, aber aussichtlosen Widerstand des Moderators unsere Petition bewirbt, bringt allein an diesem Tag Hunderte von Unterschriften. Mehr:

Newsletter 08/2012

1. Juli
Kolumnist Harald Martenstein ruft in einem bissigen Kommentar im Tagesspiegel die Berliner auf, für ihre Gaslaternen zu kämpfen, was der Petition zu einen weiteren Höhenflug verhilft. Harald Martenstein und Ilja Richter erheben auch in den folgenden Monaten in zahlreichen Interviews ihre Stimme für das Berliner Gaslicht.

2. Juli
Beginn des flächendeckenden Abrisses der Gas-Reihenleuchten. Mit mehreren Monaten Verspätung gegenüber der ursprünglichen Planung beginnt hauptsächlich in Lichterfelde, Dahlem und Zehlendorf, aber auch in Charlottenburg der systematische Abriss der Gas-Reihenleuchten. Bis Ende des Jahres 2012 werden diesem Kahlschlag fast 1.200 Gas-Reihenleuchten zum Opfer fallen mit verheerenden Auswirkungen auf das Stadtbild in den betroffenen Straßen. Glücklicherweise konnten nicht alle geplanten Abrissarbeiten umgesetzt werden, siehe auch unseren Link zur Abbauliste 2012. Mehr:

Abbauliste 2012 SenStadt Gas-Reihenleuchten

August 2012
Gründung der "AG Gaslaternen". Die Zusammenarbeit verschiedener Kulturinstitutionen und Bürgervereine im Kampf für das Berliner Gaslicht wird in eine Organisationsstruktur gebracht und von da an koordiniert. Seither tagt regelmäßig alles, was zum Thema Gaslaternen in Berlin Rang und Namen hat: der Bürgerverein Frohnau, Denk mal an Berlin e.V., Denkmalausschuss der Baukammer Berlin, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Eosandergesellschaft, Gaslicht-Kultur e.V., der Heimatverein Charlottenburg sowie ein Vertreter von Europa Nostra.

10. August
Einstimmig angenommener Antrag zum Erhalt des Gaslichts im Tiefbauausschuss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf. Die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf wird ersucht, sich beim Landesdenkmalamt für den Erhalt des Gaslichts in bestimmten städtebaulich geschützten Bereichen Charlottenburgs und Wilmersdorfs einzusetzen. Diese Bereiche wurden in Zusammenarbeit mit Gaslicht-Kultur e.V. für den Antrag ausgearbeitet. Mehr:

Newsletter 08/2012

23. August
2012 hielten wir viele Vorträge. Einer davon: Gaslicht-Vortrag auf Einladung des ehemaligen Polizeipräsidenten Georg Scherz auf der Halbinsel Schwanenwerder.

25. August
8. September
Es gibt zwei Termine im kulturellen Jahreskalender Berlins, an denen wir seit langem regelmäßig teilnehmen: Die lange Nacht der Museen im August und der Tag des offenen Denkmals im September. Auch dieses Jahr war zu beiden Veranstaltungen der Ansturm auf unsere Gaslichttouren groß. Leider sind mittlerweile auch unsere touristischen Touren durch Abrissaktivitäten bei den Gas-Reihenleuchten akut bedroht. Mehr:

Newsletter 10/2012

15. September
Ende der Zeichnungsfrist der Petition "Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung" mit bereinigt insgesamt 20.859 Unterschriften. Auch in 800 verschiedenen Städten und Orten Deutschlands sowie 19 europäischen und 14 nicht-europäischen Ländern wie die USA, Indien und Australien wurde unsere Petition wahrgenommen und unterzeichnet. Erst 4 Monate später soll es zur offiziellen Übergabe der Petition im Roten Rathaus kommen, da sich Herr Wowereit als Adressat der Petition weigert, diese persönlich entgegen zu nehmen. Mehr:

Newsletter 10/2012

25. Oktober
Annahme des Einwohnerantrags in Charlottenburg-Wilmersdorf. Drei Einwohner, darunter Karin Wienekamp von Gaslicht-Kultur e.V., und weitere gut 1.000 Unterzeichner forderten die BVV auf, sich beim Senat für einen sofortigen Abrissstopp der Gas-Reihenleuchten und einen Zukunftsplan Gasbeleuchtung im Bezirk einzusetzen. Die BVV hat diesen Antrag bei Enthaltung der SPD angenommen. Und eine von der Villa Grisebach für uns gespendete Tagesspiegelanzeige ruft die Bürger Berlins zur Abstimmung auf: 3000 Stimmen für und nur 5 gegen den Erhalt der Gasbeleuchtung. Mehr:

Newsletter 11/2012

Restlos ausverkauft ist die von Ilja Richter zur Rettung der Berliner Gaslaternen in der Komödie am Kurfürstendamm organisierte Benefizgala. Unter dem Motto "Berlins Prominenz brennt" singen, tanzen und spielen zahlreiche Berliner Prominente wie Katharina Thalbach, Harald Martenstein, Thomas Quasthoff, Anja Hauptmann, Irmgard Knef oder auch Studentinnen der UdK für den Erhalt der Berliner Gasbeleuchtung. Der Erlös von 7.500 EUR kommt den Vereinen Denk mal an Berlin e.V. und Gaslicht-Kultur e.V. zugute. Mehr:

Newsletter 10/2012
Fotocollage Benefizgala

17. November
Menschenkette gegen den Abriss der Gaslaternen um das Charlottenburger Amtsgericht mit 500 Teilnehmern. Organisiert wird diese Demonstration von Gaslicht-Kultur e.V. Mehr:

Newsletter 02/2013

20. November
21. November
Besetzung der ersten Baugruben zum Abriss der Gaslaternen in der Charlottenburger Holtzendorffstraße stoppt Laternenabriss. Mehr:

Newsletter 02/2013



Natürlich sind in unserem Jahresrückblick nur die Highlights aufgeführt. Dazwischen gab es unendlich viele weitere Tätigkeiten, um diese Highlights zu ermöglichen und den Verein am Laufen zu halten. Tätigkeiten, die anstrengend sind, die wir aber gern machen, weil wir wissen, dass wir genau das Richtige tun. Helfen Sie uns dabei, in dem Sie zum Beispiel Fördermitglied oder auch Aktiv-Mitglied in unserem Verein werden. Denn nur mit der Hilfe vieler Menschen können wir in diesem Jahr an die Erfolge des Jahres 2012 anknüpfen.

Werden Sie aktiv, damit das Gaslicht in Berlin nicht für immer erlischt!

Ihr Team von Gaslicht-Kultur e.V.


Kontakt: berlin@gaslicht-kultur.de
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