Newsletter 06/2015 vom 17. Juni 2015

Im Rahmen des vom World Monuments Funds (WMF) geförderten Watch Days fand am 18. Mai vor mehr als 150 Besuchern die erste internationale Gaslicht-Konferenz statt. Gaslicht-Kultur e.V. hatte wie berichtet als erste Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) erfolgreich einen Antrag beim WMF auf Aufnahme der Berliner Gasbeleuchtung in ein zweijähriges Schutzprogramm gestellt. In diesem Zusammenhang bekam der Verein nun 6000$ Fördergelder aus New York, die zur Durchführung des Watch Days genutzt werden konnten. Organisiert wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Denk-mal-an-Berlin e.V., Denkmalwacht Brandenburg-Berlin e.V. und weiteren Partnervereinen aus dem Aktionsbündnis Gaslicht ist Berlin.
Dr. Peter Burman, Foto: Gaslicht-Kultur e.V.
Vorträge internationaler Experten
Die erste internationale Gaslicht-Konferenz der Geschichte stand unter dem Motto "Neues Licht und historische Leuchten - sind Berlins Gaslaternen zu teuer für ein Weltkulturerbe?" und fand im Festsaal des Rathauses Charlottenburg statt. Neben den deutschen Referenten kamen auch Experten aus New York, Zagreb und Edinburgh. Der Publizist Gerwin Zohlen moderierte, ein Filmteam des amerikanischen Fernsehsenders CBSNews war vor Ort. Trotz persönlicher Einladung durch den WMF verweigerten der Senator für Stadtentwicklung, Andreas Geisel sowie sein Staatssekretär Christian Gaebler (beide SPD) ihre Teilnahme. Von den eingeladenen Abgeordneten war Jutta Matuschek (Die Linke) die einzige, die sich den Fragen der Öffentlichkeit stellen wollte.
Zu Beginn der Konferenz referierte die Vertreterin des WMF, Konstanze von zur Mühlen. Sie stellte den Förderauftrag des WMF vor und erläuterte die Gründe zur Aufnahme der Berliner Gasbeleuchtung in das Schutzprogramm. Bertold Kujath, Vorsitzender von Gaslicht-Kultur e.V., beschrieb die aktuelle Lage und die bisherigen Erfolge des Aktionsbündnisses in Berlin. Nur weiterer massiver öffentlicher Druck aus dem In- und Ausland können den fortschreitenden Abriss Berlins potentiellen Kulturerbes noch stoppen, so Kujath. Branka Manin, Direktorin des Croatian School Museum, Zagreb, stellte die Pläne der kroatischen Hauptstadt zum Ausbau ihrer Gasbeleuchtung vor und zeigte, dass man anderen Orts mit solchen kulturellen Werten anders umgeht. Winfried Wolff von der Baukammer Berlin sprach über die historische Bedeutung und Denkmalwürdigkeit von gasbetriebenen Straßenlaternen. Der letzte der Referenten, Peter Burman, ist Autor eines von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. finanzierten Gutachtens, das der Berliner Gasbeleuchtung das Potential zum Unesco-Weltkulturerbe bescheinigt. Er betonte deren Status als funktionierendes System und fragte, warum nicht beide Welten, die elektrische Beleuchtung und die Gasbeleuchtung, nebeneinander existieren können sollen.
Podiumdiskussion, Foto: Gaslicht-Kultur e.V.
Podiumsdiskussion
Während der offenen Podiumsdiskussion erläuterte Jutta Matuschek die politische Lage: "Im Abgeordnetenhaus stößt das Thema Gaslaternen quer durch alle Parteien, einschließlich meiner eigenen, im Moment auf kein Interesse". Der Architekt und Architekturhistoriker Dr. Dietrich Worbs stellte sein ebenfalls von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. finanziertes Gutachten zur grundsätzlichen Denkmalfähigkeit der Berliner Gas-Straßenlaternen vor. Er sieht eklatante Versäumnisse bei der Vorgehensweise des Senats in der Frage der Gasbeleuchtung. Dies sei auch deshalb möglich, weil dem Landesdenkmalamt, dessen ehemaliger Mitarbeiter Dr. Worbs ist, allein in den letzten Jahren zwei Drittel seiner Stellen gekürzt wurden. Der ehemalige Bankdirektor Hellmut von Laer führte aus, dass die Einsparrechnungen des Senats fehlerhaft sind und bemängelte, dass es keine öffentliche Darlegung der Gesamtkosten des Gaslaternenabrisses gebe. Von Laer hatte in der Vergangenheit die Klage eines Anwohners aus der Zehlendorfer Ladenbergstraße gegen den Abriss der Gaslaternen dort unterstützt.
Bei der anschließenden offenen Publikumsdiskussion wies Klaus-Henning von Krosigk, ehemaliger Gartenbaudirektor im Landesdenkmalamt Berlin, darauf hin, dass vor allem das Zusammenspiel von Gasbeleuchtung mit weiteren Straßenmöbeln wie Bänke, Wasserpumpen oder Straßenpflasterung den Reichtum des Berliner Straßenbilds ausmachten. Nach der Podiumsdiskussion gab es einen Imbiss im Foyer und anschließend eine geführte Bustour durch die (noch) gasbeleuchteten Gebiete Charlottenburgs.
Alle Teilnehmer dieser ersten internationalen Gaslicht-Konferenz waren sich über den großen Erfolg der Veranstaltung einig, die totale Verweigerungshaltung des Senats wurde gerade von den internationalen Teilnehmern mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. Einigkeit bestand in der Erkenntnis, dass nach dieser Konferenz weiter an der internationalen Vernetzung gearbeitet und der Eintrag der Berliner Gasbeleuchtung in die UNESCO-Welterbeliste konsequent angestrebt werden müsse. Als industrie-historisches Kulturerbe hat die Gasbeleuchtung eine gute Chance auf diesen Titel, da die neuen Vergabekriterien der UNESCO ausdrücklich die Bewerbung solcher Kulturstätten unterstützen.
Weiterführende Links:

Die erste internationale Gaslicht-Konferenz der Geschichte stand unter dem Motto "Neues Licht und historische Leuchten - sind Berlins Gaslaternen zu teuer für ein Weltkulturerbe?" und fand im Festsaal des Rathauses Charlottenburg statt. Neben den deutschen Referenten kamen auch Experten aus New York, Zagreb und Edinburgh. Der Publizist Gerwin Zohlen moderierte, ein Filmteam des amerikanischen Fernsehsenders CBSNews war vor Ort. Trotz persönlicher Einladung durch den WMF verweigerten der Senator für Stadtentwicklung, Andreas Geisel sowie sein Staatssekretär Christian Gaebler (beide SPD) ihre Teilnahme. Von den eingeladenen Abgeordneten war Jutta Matuschek (Die Linke) die einzige, die sich den Fragen der Öffentlichkeit stellen wollte.
Zu Beginn der Konferenz referierte die Vertreterin des WMF, Konstanze von zur Mühlen. Sie stellte den Förderauftrag des WMF vor und erläuterte die Gründe zur Aufnahme der Berliner Gasbeleuchtung in das Schutzprogramm. Bertold Kujath, Vorsitzender von Gaslicht-Kultur e.V., beschrieb die aktuelle Lage und die bisherigen Erfolge des Aktionsbündnisses in Berlin. Nur weiterer massiver öffentlicher Druck aus dem In- und Ausland können den fortschreitenden Abriss Berlins potentiellen Kulturerbes noch stoppen, so Kujath. Branka Manin, Direktorin des Croatian School Museum, Zagreb, stellte die Pläne der kroatischen Hauptstadt zum Ausbau ihrer Gasbeleuchtung vor und zeigte, dass man anderen Orts mit solchen kulturellen Werten anders umgeht. Winfried Wolff von der Baukammer Berlin sprach über die historische Bedeutung und Denkmalwürdigkeit von gasbetriebenen Straßenlaternen. Der letzte der Referenten, Peter Burman, ist Autor eines von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. finanzierten Gutachtens, das der Berliner Gasbeleuchtung das Potential zum Unesco-Weltkulturerbe bescheinigt. Er betonte deren Status als funktionierendes System und fragte, warum nicht beide Welten, die elektrische Beleuchtung und die Gasbeleuchtung, nebeneinander existieren können sollen.

Während der offenen Podiumsdiskussion erläuterte Jutta Matuschek die politische Lage: "Im Abgeordnetenhaus stößt das Thema Gaslaternen quer durch alle Parteien, einschließlich meiner eigenen, im Moment auf kein Interesse". Der Architekt und Architekturhistoriker Dr. Dietrich Worbs stellte sein ebenfalls von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. finanziertes Gutachten zur grundsätzlichen Denkmalfähigkeit der Berliner Gas-Straßenlaternen vor. Er sieht eklatante Versäumnisse bei der Vorgehensweise des Senats in der Frage der Gasbeleuchtung. Dies sei auch deshalb möglich, weil dem Landesdenkmalamt, dessen ehemaliger Mitarbeiter Dr. Worbs ist, allein in den letzten Jahren zwei Drittel seiner Stellen gekürzt wurden. Der ehemalige Bankdirektor Hellmut von Laer führte aus, dass die Einsparrechnungen des Senats fehlerhaft sind und bemängelte, dass es keine öffentliche Darlegung der Gesamtkosten des Gaslaternenabrisses gebe. Von Laer hatte in der Vergangenheit die Klage eines Anwohners aus der Zehlendorfer Ladenbergstraße gegen den Abriss der Gaslaternen dort unterstützt.
Bei der anschließenden offenen Publikumsdiskussion wies Klaus-Henning von Krosigk, ehemaliger Gartenbaudirektor im Landesdenkmalamt Berlin, darauf hin, dass vor allem das Zusammenspiel von Gasbeleuchtung mit weiteren Straßenmöbeln wie Bänke, Wasserpumpen oder Straßenpflasterung den Reichtum des Berliner Straßenbilds ausmachten. Nach der Podiumsdiskussion gab es einen Imbiss im Foyer und anschließend eine geführte Bustour durch die (noch) gasbeleuchteten Gebiete Charlottenburgs.
Alle Teilnehmer dieser ersten internationalen Gaslicht-Konferenz waren sich über den großen Erfolg der Veranstaltung einig, die totale Verweigerungshaltung des Senats wurde gerade von den internationalen Teilnehmern mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. Einigkeit bestand in der Erkenntnis, dass nach dieser Konferenz weiter an der internationalen Vernetzung gearbeitet und der Eintrag der Berliner Gasbeleuchtung in die UNESCO-Welterbeliste konsequent angestrebt werden müsse. Als industrie-historisches Kulturerbe hat die Gasbeleuchtung eine gute Chance auf diesen Titel, da die neuen Vergabekriterien der UNESCO ausdrücklich die Bewerbung solcher Kulturstätten unterstützen.
Weiterführende Links:
Fotogalerie Gaslicht-Konferenz
Süddeutsche Zeitung (Der volle Artikel steht leider nur Abonnenten zur Verfügung.)
Ankündigung im Tagesspiegel
Artikel Berliner Morgenpost
Info-Flyer
Auch anderen Institutionen ist nicht verborgen geblieben, dass in Berlin eine Debatte über die Beleuchtung unserer Straßen entflammt ist. Zum Jahr des Lichts war Gaslicht-Kultur e.V. bereits an zwei Podiumsdiskussionen zum Thema Gaslicht in Berlin beteiligt.
Podiumsdiskussion im Technikmuseum mit Radio Eins
v.l.n.r.: Nona Schulte-Römer, Udo Badelt, Stephan Völker und Moderatorin Marie Kaiser, Foto: Gaslicht-Kultur e.V.
Das Forum Technoversum, das regelmäßig Debatten im Technikmuseum veranstaltet, und Radio Eins haben deshalb am 23. April zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Gaslicht oder LED - wie soll die Stadt leuchten?" eingeladen - ein Titel, den Udo Badelt, Kulturjournalist beim Tagesspiegel und stellvertretender Vorsitzender von Gaslicht-Kultur e.V. auf dem Podium, gleich zu Beginn kritisierte. "Warum ist das so ausschließlich formuliert, warum werden beide Beleuchtungsformen gegeneinander ausgespielt, warum können beide nicht parallel entwickelt und betreiben werden?", fragte Badelt und erklärte, dass Gaslicht-Kultur e.V. die Berliner Gas-Straßenbeleuchtung als ein Denkmal sehe, für das andere Maßstäbe gelten müssen als für eine Beleuchtungstechnik, die gerade erst entwickelt worden ist. Stephan Völker, Professor an der TU Berlin und LED-Experte, vertritt eine andere Sichtweise: Er konzentriert sich auf Fragen von Kosten, Effizienz und Autoverkehr. Nona Schulte-Römer vom Berlin Science Center versuchte, zwischen beiden Positionen zu vermitteln. Die Diskussion um die Berliner Gasbeleuchtung werde hauptsächlich im Feuilleton geführt, merkte sie an und forderte, dass sich auch Wirtschaft und Technik für das Thema interessieren sollten.
Podiumsdiskussion im rbb-Inforadio
v.l.n.r.: Gerwin Zohlen, Bertold Kujath, Nona Schulte-Römer, Stephan Völker und Moderator Thomas Prinzler,
Foto: Gaslicht-Kultur e.V.
Auch bei der zweiten Podiumsdiskussion ging es um das Gaslicht. Eingeladen hatte der rbb für seine Radiosendung "Inforadio". Aufgezeichnet wurde die Diskussion im Magnushaus der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Auch diesmal waren Prof. Völker, der im Wesentlichen seine Positionen von der Veranstaltung aus dem Technikmuseum vertrat, und Nona Schulte-Römer eingeladen. Zusätzlich diskutierten für das Gaslicht der Autor und Publizist Gerwin Zohlen und Bertold Kujath, Vorsitzender des Vereins Gaslicht-Kultur e.V. Der erfreulich ausgewogene 40-minütige Zusammenschnitt der Diskussion ist in der Mediathek des rbb noch bis zum 3.7. zu hören
Weiterführende Links:
Podiumsdiskussion im Technikmuseum mit Radio Eins

Podiumsdiskussion im rbb-Inforadio

Foto: Gaslicht-Kultur e.V.
Weiterführende Links:
Wie soll die Stadt leuchten - Gaslicht oder LED?
Zusammenschnitt der Diskussion im Info-Radio
Bis 3.7. noch in der rbb Mediathek erhältlich.
Kurzmeldungen
Gaslicht-Kultur beim Jahr des Lichts
Die UN-Generalversammlung hat 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts ausgerufen - um auf die zentrale Bedeutung von Licht in unserer Zivilisation als Quelle allen Lebens aufmerksam zu machen. Allein in Deutschland werden rund 280 Veranstaltungen zum Thema stattfinden, zentral gesammelt und zu finden auf der Webseite des Jahrs des Lichts. Thematisch sind die Angebote gruppiert nach "Licht in der Natur", "Technologie des Lichts", "Wissenschaft des Lichts" und "Licht und Kultur". Für unseren Verein, der sich schon seit vielen Jahren mit Fragen der Beleuchtung im Stadtraum auseinandersetzt, ist es selbstverständlich, ebenfalls am Jahr des Lichts teilzunehmen. Am Vorabend zum 38. Internationalen Museumstag am 17. Mai haben wir Besuchern während eines geführten Spaziergang Details der Berliner Gasbeleuchtung erläutert. Weitere Gaslichtspaziergänge veranstalten wir im Rahmen des Berliner Museumssommers an vier Samstagabenden im Juli und August (4.7., 18.7., 1.8. und 15.8.). Außerdem werden wir zur Langen Nacht der Museen am 29. August wieder Gaslicht-Bustouren durch Charlottenburg anbieten und eine Fahrradtour zum Tag des offenen Denkmals am 12. September.
Weiterführende Links:
Im November 2014 hat Gaslicht-Kultur e.V. wie berichtet einen Offenen Brief mit insgesamt 140 gesammelten Unterschriften gegen den Abriss von Gas-Reihenleuchten in der Bleibtreustraße und der Giesebrechtstraße beim Berliner Senat eingereicht - das waren die Unterschriften nahezu sämtlicher (!) Geschäftsinhaber in diesen Straßen. Sie haben damit ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass ihre Straßen mit dem Verlust des Gaslichts und dessen Ersatz durch die Elektroleuchte Modell "Jessica" an Attraktivität verlieren würde. Noch sind Bleibtreustraße und Giesebrechtstraße mit Gas-Reihenleuchten geschmückt - und wir konnten den Geschäftsleuten nun mitteilen, dass diese nicht durch "Jessica"-Leuchten, sondern durch gaslichtimitierende LED-Aufsatzleuchten (wie sie etwa in der Selchower Straße in Neukölln stehen) ersetzt werden sollen. So konnte immerhin ein Kompromiss erzielt werden, auch wenn diese Variante nicht die von den Geschäftsleuten geforderte Lösung ist. Entscheidend für uns ist aber auch die folgende Botschaft: Gaslicht wird nicht nur von Kultur- und Denkmalfachleuten, sondern zunehmend auch von Gewerbetreibenden als Standortvorteil verstanden.
Weiterführende Links:
Soweit von unserer Seite für dieses Mal.Die UN-Generalversammlung hat 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts ausgerufen - um auf die zentrale Bedeutung von Licht in unserer Zivilisation als Quelle allen Lebens aufmerksam zu machen. Allein in Deutschland werden rund 280 Veranstaltungen zum Thema stattfinden, zentral gesammelt und zu finden auf der Webseite des Jahrs des Lichts. Thematisch sind die Angebote gruppiert nach "Licht in der Natur", "Technologie des Lichts", "Wissenschaft des Lichts" und "Licht und Kultur". Für unseren Verein, der sich schon seit vielen Jahren mit Fragen der Beleuchtung im Stadtraum auseinandersetzt, ist es selbstverständlich, ebenfalls am Jahr des Lichts teilzunehmen. Am Vorabend zum 38. Internationalen Museumstag am 17. Mai haben wir Besuchern während eines geführten Spaziergang Details der Berliner Gasbeleuchtung erläutert. Weitere Gaslichtspaziergänge veranstalten wir im Rahmen des Berliner Museumssommers an vier Samstagabenden im Juli und August (4.7., 18.7., 1.8. und 15.8.). Außerdem werden wir zur Langen Nacht der Museen am 29. August wieder Gaslicht-Bustouren durch Charlottenburg anbieten und eine Fahrradtour zum Tag des offenen Denkmals am 12. September.
Weiterführende Links:
Museumssommer zum Jahr des Lichts
Nächtlicher Gaslaternenspaziergang im Museumssommer
Im November 2014 hat Gaslicht-Kultur e.V. wie berichtet einen Offenen Brief mit insgesamt 140 gesammelten Unterschriften gegen den Abriss von Gas-Reihenleuchten in der Bleibtreustraße und der Giesebrechtstraße beim Berliner Senat eingereicht - das waren die Unterschriften nahezu sämtlicher (!) Geschäftsinhaber in diesen Straßen. Sie haben damit ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass ihre Straßen mit dem Verlust des Gaslichts und dessen Ersatz durch die Elektroleuchte Modell "Jessica" an Attraktivität verlieren würde. Noch sind Bleibtreustraße und Giesebrechtstraße mit Gas-Reihenleuchten geschmückt - und wir konnten den Geschäftsleuten nun mitteilen, dass diese nicht durch "Jessica"-Leuchten, sondern durch gaslichtimitierende LED-Aufsatzleuchten (wie sie etwa in der Selchower Straße in Neukölln stehen) ersetzt werden sollen. So konnte immerhin ein Kompromiss erzielt werden, auch wenn diese Variante nicht die von den Geschäftsleuten geforderte Lösung ist. Entscheidend für uns ist aber auch die folgende Botschaft: Gaslicht wird nicht nur von Kultur- und Denkmalfachleuten, sondern zunehmend auch von Gewerbetreibenden als Standortvorteil verstanden.
Weiterführende Links:
Berliner Morgenpost: Geschäftsleute der Bleibtreustraße kämpfen für ihre Gaslaternen
Mit gaslichthellem Gruße
Ihr Team von Gaslicht-Kultur e.V..