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Die Gasbeleuchtung in der Presse
Links zu Medienberichten zum Thema Gasbeleuchtung:
- "Koexistienz des Nachtlichts"
Von Nikolaus Bernau. Interview mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Gaslicht-Kultur in der Berliner Zeitung vom 27.10.2013. - "Hoffnung für weiches Licht"
Von Nikolaus Bernau und Iris Brennberger. Die Berliner Zeitung vom 11.10.2013 über die Aufnahme der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung in die Rote Liste des Wörld Monuments Fund der weltweit am meisten gefährdeten Kulturgüter. - "Gutachten stellt Schutzwürdigkeit fest"
Von Karin Noetzel. Die Berliner Woche vom 22.03.2013 über die öffentliche Vostellung des von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. in Auftrag gegebenen Gutachtens zur Schutzwürdigkeit der Gasbeleuchtung. - "Die Gas-Metropole Berlin"
Von Cay Dobberke. Der Tagesspiegel vom 21.03.2013 über die Vorstellung des von Gaslicht-Kultur e.V. und Denk-mal-an-Berlin e.V. beuftragten Gutachtens zur Schutzwürdigkeit der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung.. - "In Berlin soll das Gaslicht ausgehen"
von Christina Brede. Die Wiener Zeitung "Die Presse" vom 28.12.2012 mit einer kritischen Betrachtung des Gaslaternenabrisses in Berlin. - "Warm glow of Berlin's 'beautiful' gas streetlights set to fade"
By Peter Jeary, NBC News. Der NBC-Fernsehbericht vom 26.12.2012 über den Abriss der Berliner Gasbeleuchtung und unsere Aktivitäten. - "20.000 Unterschriften für den Erhalt der Gaslaternen"
Die Berliner Zeitung vom 24.09.2012 u.a. über das Protestbenefiz Berliner Prominenter am 29. Oktober 2012 in der Kommödie am Ku-Damm. - "Und alles nur für die grelle Jessica"
Ilja Richter in Die Welt vom 21.09.2012 mit seiner lesenswerten Kolumne. - "Der Letzte macht das Licht aus"
Die TAZ vom 13.09.2012 berichtet über die aktuellen Diskussionen und Aktivitäten von Gaslicht-Kultur e.V. - "Ilja Richter macht sich für Gaslaternen nackig"
Berliner Zeitung vom 06.09.2012 über das Benefiz-Konzert mit promonenten Künstlern am 29. Oktober 2012 in der Ku-Damm-Komödie. Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit Gaslicht-Kultur e.V. und Denk mal an Berlin e.V. statt. - "Hoffen auf Erleuchtung"
Berliner Woche vom 29.08.2012 über die Einwohnerversammlung im Rathaus Charlottenburg zum bevorstehenden Abriss der Gasbeleuchtung im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf (S.3). - "Diskussionsabende zur Umrüstung von Gaslaternen"
Der Tagesspiegel vom 18.08.2012 über weitere öffentliche Veranstaltungen zum Thema Berliner Gasbeleuchtung. - "Alt statt neu - Kampf um die Berliner Gaslaternen"
Die Berliner Zeitung vom 30.07.2012 über den Abbau und unseren Förderverein. - "Hauptstadt hat die schlechteste Stadtverwaltung Deutschlands"
Focus online bemängelt am 17.07.2012 u.a. die schlechte Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern. Wir meinen: Berlin hat Besseres verdient! - "Berlin wird wie Düsseldorf"
Harald Martensteins Kommentar im Tagesspiegel vom 01.07.2012, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. - "Berlin drohen finstere Zeiten"
Hamburger Abendblatt vom 30.06.2012. - "Das schönste Licht ist unbezahlbar"
Tobias Timm am 28.06.2012 in "Die Zeit" über den Versuch, nach den Urhebern des Gaslaternenabrisses zu recherchieren. - "Bezirksverordnete erglühen für Gasbeleuchtung"
Berliner Abendblatt vom 16.06.2012 über einen möglichen Teilerhalt Charlottenburger Gaslaternen. - "30 Gaslicht-Ensembles werden erhalten"
Berliner Morgenpost vom 10.06.2012. Nur ein weiteres Lippenbekenntnis, um den immer größer werdenden Druck der Öffentlichkeit zu entschärfen? - Ilja Richter im ZDF-Mittagsmagazin über unsere Petition
Ilja Richter bewirbt am 29.05.2012 die Petition und Gaslicht-Kultur e.V. im ZDF-Mittagsmagazin. - "Rettet die alten Leuchten!"
Die FAZ vom 26.05.2012 über das Kulturgut Berliner Gas-Straßenbeleuchtung (mit Fotos von Gaslicht-Kultur e.V.) - "Elektro- statt Gasbeleuchtung in Berlin"
Badische Zeitung vom 25.05.2012 über den bevorstehenden Abriss der Gas-Reihenleuchten. - "Gaslichtfans fordern Aufschub des Lampentauschs"
Die Berliner Morgenpost vom 23.05.2012 berichtet über die Podiumsdiskussion im Rathaus Charlottenburg zum Thema. - "Kulturerbe bedroht"
Berliner Woche vom 09.04.2012. Über die Resolution des Heimatvereins Charlottenburg zur Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung. - "Schwierige Lichtverhältnisse-Streit um Gaslaternen"
Der Tagesspiegel berichtet am 04.04.2012 über den Start der Online-Petititon für die Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung. - Aufruf von Europa Nostra an Klaus Wowereit
Am 17.02.2012 richtet die europäische Kulturorganisation Europa Nostra einen Appell an Klaus Wowereit, den Abriss der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung zu stoppen (Originaltext in englisch). - "Bald Denkmal? Neuer Vorstoß für Gaslaternen"
Tagesspiegel vom 23.10.2011. Über die Nominierung der Berliner Gasbeleuchtung für den Titel "Besonderes Denkmal". - "Frohnauer Gaslaternen sollen bleiben"
Abendschau vom 10.08.2011. Erwartungsgemäß vom rbb nur die übliche Stimmungsmache gegen Gaslaternenbefürworter, subtil und brillant gemacht. Unter objektiver Berichterstattung verstehen wir etwas anderes. - "Schönes Licht soll weiterbrennen"
Berliner Woche vom 03.08.2011 über den Bürgerverein Frohnau und Gaslicht-Kultur e.V. - "Der Letzte macht das Gaslicht aus"
TAZ vom 25.07.2011 über den im Herbst beginnenden Totalabbau der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung. - "Helle Empörung"
Tagesspiegel vom 24.07.2011. In der Gartenstadt Frohnau formiert sich breiter Widerstand gegen die Abrüstungspläne des Senats. - "Neues Ehrenmitglied beim Verein Gaslicht-Kultur"
Berliner Morgenpost vom 12.03.2011 über den Beitritt Hans Heckmanns zum Förderverein Gaslicht-Kultur e.V. Die Berliner Morgenpost hat leider kein kostenfreies Online-Archiv. - "Gaslampen in Moabit leuchten bald elektrisch"
Berliner Morgenpost vom 24.02.2011 über den Abbau der Gasbeleuchtung am Baudenkmal Gerickesteg. Die Berliner Morgenpost hat leider kein kostenfreies Online-Archiv. - "Mitte dreht den alten Laternen das Gas ab"
Bild-Zeitung vom 21.02.2011 über den Abbau der Gasbeleuchtung unter Umgehung des Denkmalschutzes am Baudenkmal Gerickesteg. Die Bild-Zeitung hat leider kein kostenfreies Online-Archiv. - "Berlin beerdigt öffentliches Innenstadt-WLAN"
Tagesspiegel vom 12.01.2010. Die Gasbeleuchtung in Berlin als Sündenbock für das Scheitern eines öffentlichen WLAN-Projekts? Actiegroep Gaslicht Cultuur, so heißen wir in Holland
"Berliner kämpfen um ihre einzigartige Gasbeleuchtung"
Reformatorisch Dagblad vom 29.12.2009 über die Berliner Gasbeleuchtung und Gaslicht-Kultur e.V. (auf niederländisch)- "Gericht kippt Vertrag zu Straßenlicht"
Tagesspiegel vom 11.12.2009 zum Gerichtsurteil über Verfahrensfehler bei der Vertragsvergabe zum Beleuchtungsmanagement. - "Initiative will Gaslaternen unter Denkmalschutz stellen"
Westdeutsche Zeitung vom 29.09.2009 über Widerstand gegen Gaslaternenabbau in Düsseldorf. Online-Umfrage: 87% für Erhalt der Gasbeleuchtung - "Kammergericht stoppt Laternenvertrag"
Tagesspiegel vom 04.09.2009 über den herben Rückschlag für den Senat bei der Beleuchtungsplanung - "FDP will Lampenvertrag ausleuchten"
Tagesspiegel vom 11.08.2009 über den umstrittenen Vertrag über das Beleuchtungsmanagement - "Laternen im Zwielicht"
Tagesspiegel vom 10.08.2009 über Unstimmigkeiten bei der Vergabe des Vertrages über das Beleuchtungsmanagement - "Berlin will sie ausknipsen"
BILD-Zeitung vom 15.06.2009 als Reaktion auf die Pressetour der Gaslichtinitiative Berlin - "Das Licht, das dunkel macht"
Tagesspiegel vom 27.01.2009 - "Spenden für zerstörte Gaslaternen"
Tagesspiegel vom 31.10.2008 - "Berliner Gasleuchten-Technik für Prag"
Morgenpost vom 04.09.2008 - "Berlins Gaslaternen werden abgebaut"
Berliner Zeitung vom 08.04.2008 - "Dem Rechnungshof geht ein Licht auf"
Berliner Zeitung vom 19.09.2007 über die finanziellen Entgleisungen im Bezirksamt Mitte. - "Aus für tausende Gaslaternen"
Tagesspiegel vom 05.09.2007 - "Berlin wird immer dunkler"
Seit fast 50 Jahren erforscht Hans Heckmann die Geschichte der Beleuchtung in Berlin - Welt Online vom 04.06.2007 - "Historische Gaslaternen sollen bleiben"
Berliner Zeitung vom 06.02.2006 - "Berlin zahlte jahrelang unnötige Steuern"
Der Tagesspiegel vom 13.01.2006 über das Versäumnis des Senats, zuviel gezahlte Steuern beim Betrieb von Gas-Straßenlaternen zurückzufordern. - Andere Städte machen es uns vor:
"Bestandsschutz für Badische Gaslaternen"
Badisches Tagblatt vom 02.01.2006 - "Beschwerdenflut nach Übernahme der Gasbeleuchtung durch Privatfirma"
Tagesspiegel vom 08.04.2001 - "In der Wasserstadt werden die Laternen durch Elektroleuchten ersetzt"
Tagesspiegel vom 11.08.1999 - "Im Park wird's duster"
Berliner Zeitung vom 26.10.1995 mit der ersten Erwähnung unseres Vereins (damals "Gaslichtinitiative Berlin") in der elektronischen Presse
Weitere Meldungen
Montag, 01.Juni 2009
Gaslichtinitiative Berlin lädt zur Pressetour!
Am Freitag, den 12.Juni 2009 startet die Gaslichtinitiative ihre erste Pressetour. Eingeladen sind Vertreter der öffentlichen Medien.
Bei dieser Tour können auch die Besucher unserer Homepage teilnehmen. Wir starten um 21:30 Uhr mit einem Doppeldeckerbus zu einer ca. einstündigen fachkundlich geführten Rundfahrt zu einigen der schönsten gasbeleuchteten Straßen und Plätze Berlins. Dabei wollen wir Ihnen ein wenig von der Geschichte und der Technik der Berliner Gasbeleuchtung näherbringen. Die offizielle Einladung mit allen Tourendaten finden Sie hier.
Wenn Sie an dieser Tour teilnehmen möchten, können Sie sich unverbindlich per Email unter berlin@gaslicht-kultur.de anmelden. Die Tourendaten sind:
Wann: Freitag, 12. Juni 2009 um 21.30 UhrParkplätze in unmittelbarer Nähe, Veranstaltungsende gegen 22:30 Uhr. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Wo: Brücke Neue Kantstraße,
vor S-Bahnhof Messe Nord, Ausgang zum ICC.
Donnerstag, 19. März 2009
29,5 Mio. Euro zur Elektrifizierung der Gas-Reihenleuchten bewilligt
In seiner gestrigen Sitzung hat der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses die von der Senatsabteilung für Stadtentwicklung beantragten 29,5 Mio. Euro zur stadtweiten Elektrifizierung der Gas-Reihenleuchten bewilligt. Diese Gelder bleiben jedoch vorerst gesperrt, wie der Gaslichtinitiative Berlin auf Anfrage mitgeteilt wurde. In Kürze muss von der Senatsabteilung ein Umrüstungskonzept vorgelegt werden, über das im Hauptausschuss erneut abgestimmt wird. Erst dann können die bewilligten Gelder eingesetzt werden. Mit dem Abbau der 8400 Gas-Reihenleuchten soll dann ab 2010 begonnen werden.
Die Gaslichtinitive bedauert, dass sämtliche Argumente unabhängiger Experten, die sowohl die Notwendigkeit als auch den Nutzen dieser Umrüstung infrage stellen, vom Hauptausschuss offenbar nicht in Betracht gezogen wurden. Insbesondere die rasante Entwicklung neuer Beleuchtungstechnologien wie die LED-Technik, die in wenigen Jahren zur Alltagstauglichkleit herangereift sein wird, lässt die Investition von 29,5 Mio. Euro an Steuergeldern zum Abbau vorhandener und funktionierender Gasleuchten zugunsten einer in Kürze veralteten Lichttechnik mehr als fraglich erscheinen. Auch wird mittlerweile selbst von der zuständigen Senatsabteilung X OB nicht mehr abgestritten, dass es sich bei der Demontage der Gas-Reihenleuchten lediglich um die erste Phase einer kompletten Beseitigung der gesamten Berliner Gasbeleuchtung handelt. Die Pläne hierzu sollen dann ab dem Jahre 2014 umgesetzt werden. Hier werden dann weitere 150 Mio. Euro zum Abbau der verbleibenden rund 38.000 Berliner Gasleuchten benötigt. Lesen Sie weitere Einzelheiten in dem weiter unten stehenden Artikel "Ausschreibung aller 8.400 Gas-Reihenleuchten zur Elekrifizierung geplant" vom 4.3.2009.
Bitte unterstützen Sie unseren Protest gegen die beginnende Demontage des Kulturgutes Berliner Gas-Straßenbeleuchtung!
Nutzen Sie unseren Email-Link und senden Sie unsere vorgefertigte Petitions-Email an den Petitionsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses!
Machen Sie damit den Entscheidungsträgern unmissverständlich klar, dass ein Abbau der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung nicht die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger findet!
Mittwoch, 4. März 2009
Ausschreibung aller 8400 Gas-Reihenleuchten zur Elekrifizierung geplant
In Kürze wird der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses über die europaweite Ausschreibung zur Elektrifizierung aller 8400 Berliner Gas-Reihenleuchten entscheiden. Das entspricht rund 20 Prozent der gesamten Berliner Gasbeleuchtung. Insgesamt wären ca. 350 Straßen davon betroffen. Der genaue Abstimmungstermin wird in der Regel nur kurzfristig bekannt gegeben. Ein wahrscheinliches Datum ist die Sitzung am 18.März 2009.
Neben der Frage der Ausschreibung geht es auch darum, ob eine bestimmte Anzahl von Straßen als unbedingt schützenswert ausgewiesen werden und erhalten bleiben soll. Als Gaslichtinitiative Berlin wurden wir in diesem Zusammenhang beauftragt, eine Liste solcher Straßen zu erarbeiten. Diese Liste wurde inzwischen Mitgliedern des Hauptausschusses überreicht. Unsere Recherchen haben ergeben, dass mindestens 225 aller mit Gas-Reihenleuchten beleuchteten Straßen als unbedingt erhaltenswert eingestuft werden müssen. Diese Straßen befinden sich innerhalb sog. geschlossener Beleuchtungsensembles. Das sind Bereiche, in denen die Gasbeleuchtung flächendeckend ein ortstypisches und seit Generationen prägendes Merkmal darstellt. Eine Elektrifizierung einzelner Straßen in solchen Ensembles hätte eine spürbare Beeinträchtigung dieser für Berlin charakteristischen innerstädtischen Bereiche zur Folge.
Der Abstimmungstermin zur Ausschreibung der Gas-Reihenleuchten hat weitreichende Bedeutung für die Gasbeleuchtung in Berlin. Bei einer Entscheidung für die europaweite Ausschreibung wäre ein gänzliches Verschwinden dieses Lampentyps aus dem Berliner Stadtbild mit allen negativen Folgen nicht mehr zu verhindern.
Presseerklärung der Gaslichtinitiative Berlin
Donnerstag, 10. Juli 2008
In diesen Tagen beginnt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Fischerhüttenstraße mit der Umrüstung der dortigen Straßenbeleuchtung von Gas- auf Strombetrieb. Hierbei handelt es sich nach Angaben der zuständigen Abteilung X OB (Öffentliche Beleuchtung) um den Auftakt eines Projekts, an dessen Ende die Beseitigung nahezu aller 44.000 Berliner Gaslaternen stehen soll. Für dieses Vorhaben fehlt dem Senat sowohl die Billigung des Parlaments als auch der Rückhalt der Berlinerinnen und Berliner ! Auch in der Fischerhüttenstraße geschehen diese Aktivitäten unter klarer Missachtung des ausdrücklichen Willens der Anwohner. Bei einer kürzlich durchgeführten Unterschriftenaktion der Gaslichtinitiative votierte eine überwältigende Mehrheit der Anwohner für den Erhalt der Gas-Straßenbeleuchtung in der Fischerhüttenstraße und auch in Berlin.
Diese Umrüstung erfolgt ohne jegliche Notwendigkeit, denn die vorhandene Gasbeleuchtung funktioniert zuverlässig, ist völlig intakt und normgerecht nach DIN. Die Zuleitungen vieler Gaslaternen in der Fischerhüttenstraße wurden erst in den letzten Monaten komplett modernisiert. Die einheitliche Stellungnahme von Fachleuten zu den stadtweiten Umrüstungsplänen des Senats ist, dass sich diese gigantische Investition von Steuergeldern - wenn überhaupt - erst in mehreren Jahrzehnten amortisieren wird. Doch noch vor diesem Zeitpunkt aber ist die neu installierte Elektrobeleuchtung bereits schon wieder veraltet, weil sie durch die bevorstehende Entwicklung der LED-Technologie zur Alltagstauglichkeit schon in wenigen Jahren nicht mehr zeitgemäß ist.
Die Lichtqualität der Berliner Gasbeleuchtung ist einmalig und wird von keiner Elektrolaterne auch nur annähernd erreicht. Geplant ist jedoch in der Mehrzahl der jetzt noch mit Gas beleuchteten Straßen sog. Natrium-Dampflampen zu installieren. Die Beleuchtungssituation bei dem Licht dieser Lampen ist wegen der ungenügenden Farbwiedergabe deutlich schlechter als bei Gaslicht. Auch wird in der Regel die flächendeckende Ausleuchtung der nächtlichen Straßen mit gelbem Natriumlicht von den Bürgerinnen und Bürgern als unästhetisch und somit als Verlust der Wohnqualität empfunden.
Mit der Gasbeleuchtung ginge auch ein weltweit einmaliges historisches, kulturelles und technisches Ensemble verloren, das ein charakteristisches Element des Berlins Stadtbildes ist und mit seiner Unverwechselbarkeit nahezu die Kriterien eines Berliner Wahrzeichens erfüllt. Der in diesen Tagen preisgekrönte Berlin-Slogan "Sei einzigartig, sei vielfältig, sei Berlin" bedeutet für die Planer der Berliner Straßenbeleuchtung offensichtlich nichts mehr als schöne Worte, denn sowohl die Einzigartigkeit der Gasbeleuchtung als auch die schillernde Vielfältigkeit der Berliner Straßenbeleuchtung überhaupt sollen schrittweise einer natrium-gelben oder grell-weißen Einheitslösung geopfert werden.